Privat - Stories

Ein ganz normaler Tag bei ....

... "Köstner/Polkowski"

Der Abend:

Die Küche - so der stillschweigende Beschluss - wird also am nächsten Morgen aufgeräumt, NACH 6:45 h, denn da ist Uwe bereits unterwegs zur Arbeit. Ich sitze mittlerweile im Wohnzimmer und auf der Fernbedienung, über deren Besitz ich mich in Anbetracht des Fernsehprogrammes nicht wirklich freuen kann. Da heute der zweite Teil des Zweiteilers läuft, dessen ersten Teil wir gestern gesehen haben, ist dieses "Signum der Macht" in meinen Händen heute absolsut überflüssig - höchstens zum Zappen. Und wer ist DAFüR zuständig? Hä? Ich nicht!

Während ich auf der Couch sitzend so an mir runterrieche, fällt mir das Lied ein, welches Alyssia den ganzen morgen geträllert hat: "Mami, heut´ trimm ich dich fit, Mami, komm beweg´ dich und mach mit, rechtes Füsschen in die Luft, linkes Füsschen, welch ein Duft..." Sie hat recht - ich sollte baden. So wird zunächst einmal das Badewasser eingelassen und mit sämtlichen vorhandenen Mittelchen in eine quietschgelbe, glitschige Flüssigkeit verwandelt. Ich freue mich auf das warme Wasser, den Duft von Melissenöl, die Beine lang machen zu können und stelle fest, dass sich nicht einmal die Anti-Rutsch-Bapperln in Form von gelben Fischen am Wannenboden halten können - sie schwimmen bäuchlings auf der Wasseroberfläche. Melissenvergiftung ...

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Ob es jetzt der durchs Haus strömende Duft war oder mein vorfreudiges Grunzen - ich weiss es nicht: Plötzlich steht er jedenfalls im Bad, mein Schatz, mein Herzallerliebster, das "Grauen" der Badewanne: 1,86 gross, breit grinsend in recht unnatürlicher Haltung - den Temperaturfühler in Form des abgepreizten grossen Zehs in die Wanne haltend ... Ich befürchte das Schlimmste... Und richtig: Ehe ich mich versehe, sitzt mein Lieblingsuwe in MEINEM Badewasser. Ich beobachte, wie der Wasserspiegel gefährlich ansteigt und die Schaumflocken auf dem Wasser die Form von Eisbergen annehmen. Ich weiss, was das bedeutet: Mir bleiben jetzt genau 40 Quadratcentimeter Platz in der Wanne, auf denen ich - taschenmesserartig zusammengeklappt - mein Entspannungsbad geniessen kann, während mein Schatz ausgestreckt und zufrieden grinsend am Kopfende "parkt".

Mir ist absolut klar, dass es jetzt keinen Sinn haben würde, das Bad zu verschieben - es würde mit Dauerquengeln quittiert. So füge ich mich also ins Unvermeidliche und - schwupps - mit einem Satz habe ich mir meine 40 Quadtratcentimeter über dem Abfluss-Stöpsel gesichert (ich bin auf dem glitischigen Wannenboden ausgerutscht und lande gleich auf meinem Allerwertesten) - "kreiiiiisch" ist das heiss! Irgendwer muss den Temperaturregler vom 38,0 auf 38,1 Grad hochgedreht haben. Ich denke an Kochschinken und Brühwurst, während ich die grosse, schaumbedeckte Wasserlache auf dem Fussboden und den Badematten betrachte ...

Meinem Herzblatt scheinen die Temperaturen nichts auszumachen, denn gerade schiebt er mich , nach Dampwalzen-Art, auf ca. 10 Quadratcentimeter zusammen und liegt jetzt mit dem gesamten Oberkörper unter Wasser, um sich die Haare nass zu machen. Mein Rücken quetscht sich an den eiskalten Wannen-Verschlussknopf "ihhhhhhhh" ... ich liebe Wannenbäder! Währenddessen schwappt das Wasser munter weiter über den Rand und Aniko, die das ganze Treiben etwas skeptisch beobachtet hatte, sucht sich ein trockenes Plätzchen auf dem Klodeckel ...

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Nach einer kleinen Unendlichkeit "taucht" mein Schatz wieder auf und gibt mir jetzt mindestens 25 Quadatcentimeter Platz, um mich gemütlich entspannt in der Wanne auszubreiten. Aber das "überschwappen" hat aufgehört ... Und endlich! Endlich steht er auf, um sich zu waschen ... der Wasserspiegel sinkt bis auf eine kleine Pfütze ab und in Windeseile sind mehrere weitere Mittelchen wie Duschbad, Haarshampoo u.ä. im Badewasser aufgelöst. Warum also soll ich mich noch waschen? Ich rutsche bereits bei dem Versuch an mir selbst ab.

Mittlerweile hat Uwe das Bad verlassen - eingehüllt in beide der kuscheligen Badetücher, die über der Armatur hingen - und studiert gerade Board-Neuigkeiten. Ich nehme mir das Handtuch, auf welches er sich beim Aussteigen aus der Wanne gestellt hatte, suche mir daran ein trockenes Eckchen und trockne mich ab (ich versuche es jedenfalls). Anschliessend wird damit noch der Fussbobden getrocknet ...

Als ich schlussendlich auch dem Badezimmer entronnen bin, ist es 21.25 h. Der Film läuft seit 10 Minuten. Nachdem ich die Couch mit diversen Kuscheldecken ausgestattet und das entsprechende Fernsehprogramm gewählt habe, erscheint auch mein Uwe - piekfein und hochglänzend - im frisch gewaschenen Hausanzug. An mir und der Couch vorbei, an den Vorratsschrank. Es folgt die unvermeidlichen Tüte "(Erd)nüsse" - dieses Mal aber von Unmengen Rosinen durchzogen.

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Kaum, dass sich Uwes Unterkiefer zu bewegen begonnen haben, ist Aniko auf den Plan gerufen. Das ist doch die Zeit für ihre Leckerlis - und die werden nun penetrant eingefordert. Mama hievt sich also wieder von der Couch, bewegt sich in die Küche und mit "Knabberstängelis" bewaffnet, wird nun erstmal das "Katz" versorgt. Es ist mittlerweile 22 Uhr. "Was war jetzt eigentlich mit den Kirschen" frage ich wie nebenbei ... Nun, so meinte mein Uwe, er habe da etwas umdisponiert nach der Badewanne: Alle 2 Minuten 10 Stück. Da er zu dem Zeitpunkt lt. meiner Rechnung noch 40 Stück gehabt haben musste reichten sie - lass mich rechnen - genau für ein Boardposting. Die Frage allerdings, wo denn die Kerne geblieben sind, konnte ich nicht wirklich klären ...

Dafür wurde es langsam Zeit, mich endlich einmal auf das Fernseprogramm zu konzentrieren, damit ich überhaupt noch etwas von der Handlung mitbekommen würde - die Uhr zeigt gerade 22.35 h. Gerade just in DEM Moment, wo Ottfried Fischer in seinem eh schon unverständlichen bayrischen Kauderwelsch einen für die Handlung offenbar wichtigen Satz vor sich binbrummelt, vernehme ich links von mir ein "krrrrrak" - das war eine Handvoll Nüsse, die jetzt genüsslich verspeist wird. "krrrak" "krrrak" "krrrak" "krrrak"... und die nächste Handvoll ...

Um 23:15 h ist die Tüte leer und der Film zuende. Wie er nun ausgegangen ist, weiss ich nicht. Ich bin bei dem monotonen "krrrak" "krrrak" "krrrak" "krrrak" auf der Couch eingeschlafen ...

[Ende]

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Was vorher passiert ist? Das könnt ihr erfahren, indem ihr auswählt ...

  
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