Privat - Stories

Ein ganz normaler Tag bei ....

... "Köstner/Polkowski"

Der Tag:

Nachdem ich Alyssia auf 8-maliges Anfragen - 8 mal bestätigt habe, dass wir pünktlich zur Schule kommen würden, endlich an derselbigen abgeladen habe, geht es auf zu Muttern - zum ordentlichen Frühstück. Ich werde bereits erwartet von duftendem Kaffee, einem liebevoll gedeckten Tisch und der unvermeidlichen Stimme aus Opa´s PC: "Alle Spieler sind gesund" - er spielt Doppelkopf.

Omi und ich jedoch lassen es uns gutgehen. Soll Opa doch sehen, dass er seinen "Waschbrettbauch" behält. Obwohl, eigentlich hätte er ja wenigstens mal probieren können... Kaum habe ich das zweite Mal in mein Brot gebissen, als es an der Tür schellt. Karsten, mein Bruder - auf dem Weg zur Arbeit - kam wie immer "zufällig" vorbei (die Autobahnauffahrt befindet sich ca. 10 km nördlich von Werne), um sich einen Kaffee zu schnorren. Warum dieser Ignorant aber mein selbstgebackenes Brot verschmäht, will mir nicht so recht klar werden. Dafür wird mir aber sehr schnell klar, was es bedeutet, dass Opa plötzlich wieder in der Küche erscheint...

Habe ich doch eben noch die monotone PC-Stimme vernommen, die "Doppelkopf" verkündete (ja, Opa versteht was vom Karten spielen - bei allen Preisveranstaltungen in Werne hat er mittlerweile "Hausverbot", weil in den letzten 24 Jahren kein anderer gewonnen hat), steht er nun in der Küche - angelehnt an den Küchenschrank und schaut Karsten erwartungsvoll an.

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Es kommt, wie es kommen muss: Nach kaum 3 Minuten ist eine der üblichen lautstarken, lebenswichtigen Diskussionen zwischen beiden im Gange. Diesmal geht es um die Frage: "Füllt man Kühlwasser bei laufendem oder nicht laufendem Motor nach?" Und da es darüber genau ZWEI Meinungen geben kann, werden logischerweise auch BEIDE vertreten. Eine von Opa, die andere von Karsten (wobei die Seiten austauschbar sind - es kommt lediglich darauf an, wer angefangen und als erster seine Meinung verkündet hat - der andere ist garantiert DAGEGEN).

So vergeht die Zeit. Omi und ich hüllen uns in gefrässiges Schweigen. Als es nach 2 Schnitten Schweigsamkeit inzwischen 9.00 Uhr ist, muss Karsten wieder los ... Um 10:00 Uhr muss er sein Leihhaus öffnen. Die Tür ist noch nicht ganz hinter ihm geschlossen, als Opa mit dem unvermeidlichen Vortrag Omi und mir gegenüber beginnt, warum er DOCH Recht gehabt hat ... Um 9:30h verlässt er das Haus. Er muss Einkaufen gehen. So mache ich auch mich wieder auf den Weg in heimatliche Gefilde und nach einen kurzen Klönsnack mit Axel, den ich unterwegs getroffen habe, lande ich auch wieder im eigenen Zuhause (bin aber jetzt bestens informiert, welche seiner Gläser in welcher Kiste parken - was würde ich nur OHNE diese Informationen anfangen? - , wann der neue PC angeschlossen wird und welchen Router man sich als nächstes bestellt ... öhm - Axel zieht um!)

So schlage ich denn irgendwann gegen 10:45 h wieder hier auf. Es hat KEINER aufgeräumt. Aniko tut, als sei nichts gewesen und versucht, mich davon zu überzeugen, "Thunfisch mit Forelle" gegen "Huhn mit Ente" auszutauschen und ein paar Routinesarbeiten später fällt mir ein, dass ich vergessen habe, die geplante Leber für heute abend aus dem Gefrierfach zu nehmen. Nun ja, in Anbetracht der Haltbarkeitsdaten des Aufschnittes vielleicht nicht das schlechteste. Ausserdem kann ich mich ja dann mal wieder mit der Brotmaschine üben. Ich wäre schliesslich nicht Sylvie, sollte es mir nicht gelingen, die Fressmaschine namens Uwe satt zu kriegen ...

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Was war denn sonst noch zu tun ...? Büscherl aufräumen, Wäsche falten, Staub wischen und saugen - Aniko mit der Fliegenklatsche jagen, das mehrfache Klingeln des Telefons "überhören" - (sonst werde ich heute nie fertig), das Brot aus der Maschine entfernen, die verwüstete Küche wieder herrichten, das Board vollmüllen und ... warum schellt eigentlich schon wieder das Telefon? ... während ich gerade dabei bin, den Schnittlauch im Garten einzugraben .... ?

Der Nachmittag:

Wer die Uhr vorgedreht hat, weiss ich nicht. War es doch gerade eben erst 15.00 Uhr, vernehme ich plötzlich direkt neben meinem Ohr (während ich den Lebenswichtigekeiten des www fröne) eine mir wohlbekannte Stimme: "Hallo Süsse." Huch, wo kommt DER denn her? Ein Blickauf die Uhr verrät mir, dass es mittlerweile 17.15 Uhr ist. "Warum eigentlich kommen Männer immer zu spät (na ja, FAST immer *fg*) - und sei es von der Arbeit? " schiesst es mir durch den Kopf - und ausserdem: Konnte er nicht 10 Minuten später kommen? Wie soll man sein Tagespensum schaffen, wenn kaum, dass man das Kind zur Schule gebracht hat, schon wieder der "Herrscher der Fernbedienung" auf der Bildfläche erscheint? Trotzdem: Er hätte eigentlich um 16.45 h hier sein müssen ...

Der gierige Blick auf den PC wird von mir gleich abgewürgt mit dem Hinweis auf das mittlerweile (zum Glück) fertige Abendessen. Es ist Uwe anzusehen, dass er einem heftigen inneren Kampf machtlos gegenübersteht. Erst essen, um Frauchen nicht zu verärgern und das unüberhörbare Magenknurren zur Ruhe zu bringen, oder abzuwarten, bis das Abendbrot eh Patina angesetzt hat und sich den Lebenswichtigkeiten des "Wörld Weit Wepp" hinzugeben ... ???

Aber diesmal gewinnt Mama den Kampf. Nach 12 halben Schnitten Brot (mit allem, was der Kühlschrank hergab - und das ist nicht wenig!) geht es dann an den heiss begehrten Nachtisch. Sylvie hat Kirschen aufgetan - dunkelrot, prall, glänzend und (hoffentlich) süss. Uwe liebt Kirschen - genau in diesem Augenblick geht uns der Gesprächsstoff aus. (Bin ich froh, dass ich ausgrechnnet heute Kirschen mitgebracht habe, denn worüber sonst hätten wir uns unterhalten sollen?)

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Um von diesem Genuss lange etwas zu haben, so verkündet mein Herzallerliebster, wolle er sich die Kirschen über den Abend "einteilen" - immer nur 8 auf einmal ... "Es sind genau 50 Kirschen," unterbreche ich seine Redefluss "ich habe sie abgezählt! 50 geteilt durch 8 geht nicht! Da bleiben 2 übrig." (Hey, ich kann auch das Einmalacht ...) Nein - so Uwe - da er bereits eine gegessen habe, könne er ja jetzt nur noch 9 essen (die Logik bleibt mir irgendwie verborgen). Mein Schatz starrt auf das vor ihm liegende Haushaltstuch und zählt Kirschkerne - zwischendurch mal ab und an zu mir schauend.

Irgendwie muss er meinen Blondinenblick bemerkt haben, denn nun setzt er erneut zu einer "Erklärung" an: "Früher konnte ich im Kopf rechnen, wieviel 215 mal dreihundertsiebenundsechzig ist ..." (was genau hat das mit 50 Kirschen zu tun, von denen er vorhin EINE und jetzt nochmal 8 - oder neun? - gegessen hat) "dann rechne ich im Kopf erst die Hunderter, behalte die Zwischensumme im Kopf und ..." (Wieviele HAT er denn nun gegessen?) "danach nehme ich die Zehner ..." (wenn er jetzt 9 und eben eine gegessen hat, würde das 10 machen. 50 geteilt durch 10 - macht 5! DAS würde gehen) "und zur der Gesamtsumme rechne ich dann ..." (wie kam er denn anfangs auf 50 geteilt durch acht?)

Nachdem diese Frage auch um 18:30 h noch nicht gelöst ist, beschliessen wir, zunächst einmal zu pausieren um unserer Lieblingesbeschäftigung - dem Internet - nachzugehen. Wer die Küche aufräumt, das diskutieren wir später - denn gleich muss ich schnell wieder ins Wohnzimmer! Wer zuerst da ist, DER hat die Fernbedienung ...

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Was vorher passiert ist? Wie es weitergeht? Das könnt ihr erfahren, indem ihr auswählt ...

  
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